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Müller, Katharina: Das Schiedsgutachterverfahren – Zukunft der Streitbeilegung im Bauverfahren?, in: Link, Doris/Link-Kammer, Claudia (Hg): 20 Jahre Bauen und Gestalten an der FH Campus Wien, Fachartikelsammlung zum Fachbereich Baubetrieb Bauwirtschaft, Wien 2016, 68ff

6. Oktober 2016

Für die Festschrift behandelt Katharina Müller das Schiedsgutachterverfahren und fokussiert auf die notwendigen vertraglichen Grundlagen, dessen Bindungswirkung sowie Kündigung und Rücktritt von der Schiedsgutachterabrede.


Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich das Schiedsgutachterverfahren in Bausachen als Instrument der alternativen Streitbereinigung vor allem zur Abklärung wirtschaftlicher oder technischer Sachverhalte eignet.


Die konkrete Ausgestaltung des Verfahrens und des Schiedsgutachtervertrags unterliegt dabei weitgehend der Parteiendisposition. Die Ergebnisse des Schiedsgutachtens bieten den Parteien eine bindende Grundlage für eine einvernehmliche Lösung, schaffen eine solche aber auch bereits für ein mögliches gerichtliches Verfahren. 

Das Schiedsgutachterverfahren kann zudem baubegleitend geführt und damit die Rechtsbeziehung zwischen den Parteien im laufenden Bauprozess geklärt und gestaltet werden. In der Formulierung der Vertragsbestimmungen ist darauf zu achten, dass keine Abgrenzungsschwierigkeiten zu subsumieren und über die Rechtsfolgen abschließend zu entscheiden. 

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die erfolgreiche Streitbeilegung durch Schiedsgutachten ist die Wahl eines von beiden Vertragspartnern akzeptierten und erfahrenen Schiedsgutachters.

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