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Müller, Katharina/Saurer, René: Praxisfall – Die Anordnung einer Ersatznacherbschaft und die Folgen

JEV 1/2011

25. April 2011

Die Anordnung einer Ersatznacherbschaft sollte gut durchdacht und formuliert sein.

Die Autoren haben in der letzten Ausgabe des JEV (Heft 4/2010) die Anordnung einer Nacherbschaft als Alternative zur Errichtung einer Privatstiftung dargestellt. In diesem Zusammenhang haben sie auch auf die Nachteile einer Nacherbschaft hingewiesen, insbesondere auf die wirtschaftliche Einschränkung der Vorerben. Die anwaltliche Praxis zeigt, dass durch die Anordnung einer Nacherbschaft noch weitere Ärgernisse auf die Erben zukommen können, wenn die Formulierung nicht sorgfältig durchdacht wurde. Beispielhaft wird ein konkreter Fall vorgestellt, in dem die Anordnung einer Ersatznacherbschaft dazu führte, dass eine Substitutionskuratorin für die noch nicht geborenen Nachkommen der beiden Kinder des Erblassers bestellt wurde. Diese Substitutionskuratorin führte prompt einen Rechtsstreit über die Bewertung einer Liegenschaft, der letztendlich erst vom OGH entschieden wurde und der zu einer erheblichen Verzögerung des
Verlassenschaftsverfahrens führte.

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