In vielen Stiftungen steht ein Generationenwechsel bevor, wodurch die Stiftung vor viele Herausforderungen gestellt wird. Drohende Pflichtteilsansprüche, Uneinigkeiten zwischen den Beteiligten, insbesondere betreffend Zuwendungen und Veranlagungen, sowie fehlende Akzeptanz der neuen Generation für die Stiftung führen zu Konflikten. Zum überwiegenden Teil sind diese Probleme auf einen nicht geglückten Generationenwechsel zurückzuführen, dem rechtzeitig durch entsprechende Mechanismen der Konfliktvermeidung und Konfliktbewältigung entgegengewirkt werden kann.
Aufgrund des drohenden Konfliktpotentials nach dem Tod des Stifters ist es empfehlenswert, den Generationenwechsel frühzeitig zu planen. Durch Einbeziehung der Nachfolgegeneration in die Foundation Governance sowie klaren Zuwendungsregeln können Konflikte vor ihrem Entstehen vermieden werden. Weiters empfiehlt es sich, interne Konfliktlösungsmechanismen, wie Schiedsklauseln, in die Stiftungserklärung aufzunehmen. Durch eine frühzeitige Anpassung der Stiftungserklärung können Konflikten erfolgreich vorgebeugt werden.
DDR. KATHARINA MÜLLER, TEP
DR. MARTIN MELZER, LL.M., TEP